Viele Besitzer eines Aquariums machen den Fehler und füllen das Aquarium mit Leitungswasser. Allerdings benötigen viele der Fische und Wasserpflanzen sauberes Wasser und sind praktisch auf die Wasserwerte angewiesen. Bei falscher Qualität des Wassers können die Bewohner des Aquariums erkranken und um schlimmsten Fall sterben. Speziell für diesen Fall empfiehlt sich die sogenannte Osmoseanlage. Im Leitungswasser gibt es mehrere tausend Substanzen, die eine Gefährdung für das Innenleben eines Aquariums darstellen. Ein gutes Beispiel sind Pilze, Viren sowie Bakterien. Ein großes Problem der verwendeten Wasserfilter ist, dass sie lediglich die Verunreinigungen herausfiltern. Für eine sorgfältigere Reinigung benötigt es die Osmose-Anlage. Was genau sie ist und wie sie funktioniert, wird im Folgenden erwähnt.
Welche Arten gibt es und wie funktionieren sie?
Um die Funktionsweise der Anlage zu erklären, sollte zunächst auf die unterschiedlichen Arten eingegangen werden.
1) Auftisch-Anlage
Im Bereich der Osmoseanlagen wird grundsätzlich zwischen einer Auftisch- und Untertisch-Anlage unterschieden. Bei der Auftisch-Anlage wird eine Stromversorgung, zwei Wasserbehälter und ein Tisch zum Aufstellen benötigt. Die integrierte Pumpe in der Anlage filtert das Rohwasser und wird auf der anderen Seite als Osmosewasser ausgegeben. Allerdings benötigt die Auftisch-Anlage etwas Zeit für ihren Prozess. Der Wasserwechsel kann bis zu mehrere Stunden für sich beanspruchen. Außerdem benötigt das Gerät viel Platz, da es nicht gerade klein ist.
2) Untertisch-Anlage
Die Untertisch-Anlage kann unauffällig unter dem Aquarium installiert werden. Sie lässt sich direkt an die Wasserleitung anschließen. Nicht benötigt wird eine elektrische Pumpe, da die Leitungen mit einem Druck zwischen 3 und 5 bar arbeiten. Das Abwasser wird automatisch in die Abflussleitung abgeführt. Ein Nachteil bei Untertisch-Anlagen ist, das stehendes Wasser mit der Zeit Bakterien und Viren entstehen lässt. Zeitnahes Wechseln hilft dagegen vorzubeugen.
Generell arbeitet jede Osmoseanlage nach dem Prinzip der Umkehrosmose. Die Osmose kommt häufig in der Natur vor und wird in der Anlage umgekehrt eingesetzt. Das Wasser wird in Richtung der niedrigen Ionen-Konzentration gedrückt, sodass sich das Rohwasser zur Reinwasserseite bewegt. Auf beiden Seiten befindet sich eine feine Membran, die Rückstände und Schmutz festhält. Aus diesem Grund besteht eine Seite aus nahezu komplett reinem Wasser. Für eine lange Betriebsdauer sollten die Verschmutzungen regelmäßig entfernt werden, ansonsten verstopft die Membran und kann ihre Funktionsweise nicht weiterführen. Ohne die Umkehrosmosemembran könnte keine Aquarium Osmose-Anlage arbeiten. Sie ist ein essentieller Bestandteil und misst die Bakterien und Viren. Zudem hängt die Reinigungsleistung der Anlage nicht nur von der Qualität des Wassers, sondern auch vom jeweiligen Wasserdruck aus.
Was sollte die Anlage können?
Gerade Zierfische und bestimmte Pflanzen profitieren von sauberen Wasser. Zu bevorzugen sind Untertisch-Anlagen, die sich unter der Spüle anbringen lassen. Je kleiner die Anlage ist, desto öfter muss der Filter ausgetauscht werden. Eine gute Osmose-Anlage sollte über einen Aktivkohlefilter und einen Feinfilter verfügen. Für mehr Leistung empfehlen sich sogenannte Direktflow Systeme. Wer sich für den Kauf des Geräts interessiert, sollte mit etwas mehr Geld rechnen. Zwar kosten hochwertigere Modelle etwas mehr, jedoch sind sie umso besser.